Zeigerpflanzen

Zeigerpflanzen Garten Uni Hannover
Zeigerpflanzen Garten Uni Hannover

Wer sich ein neues Gartenstück zulegt, muss erst einmal wissen, wie gut der Boden ist. Hilfreich sind Bodenanalysen. Darüber haben wir weiter unten schon einmal berichtet. Wer sich eine genaue Bodenanalyse sparen möchte, kann auch selber Detektiv spielen: einfach mal wachsen lassen. Oder das Grundstück hat auf Dich gewartet und es ist einiges von allein gewachsen.

Manche Pflanzen verraten uns nämlich, was mit dem Boden so los ist. Experten nennen sie Zeigerpflanzen. In vielen Bio-Gartenbüchern findet man eine Liste mit bekannten Pflanzen mit der Angabe, ob sie uns einen sauren, stickstoffreichen oder einen besonders feuchten Boden ankündigen.

Allerdings muss man genau hinschauen. Ich habe einige Verzeichnisse im Internet einmal überprüft. Manche Verzeichnisse geben schlicht falsche Hinweise. Es gibt nämlich eine recht genaue Klassifikation der einzelnen Pflanzenarten, bei der jede Eigenschaft mit den Ziffern von 0 bis 9 eingeteilt ist. (Siehe bei Wikipedia nach Zeigerwerte nach Ellenberg.)

Steht irgendwo zu lesen, dass ein Knöterich einen trockenen Standort andeutet, dann kann das in die Irre führen. Es gibt nämlich Knöterich-Arten, die besonders feuchte Standorte lieben. Sehr allgemeinen Pflanzenbezeichnungen wie ‚Klee‘ oder ‚Knöterich‘ reichen nicht aus. Im Zweifelsfall muss man nach dem genauen botanischen Namen der Pflanze suchen.

Eine exakte Datenbank gibt es bei diesem Link: Zeigerpflanzen. Um sie zu benutzen, muss man die genauen Namen der Pflanzen wissen. Dazu kann man die Pflanzen fotografieren und mit der Google-Bildersuche nach dem Namen fahnden. Einfach Bild hochladen und schauen, was kommt.

Für Gartentouristen gibt es noch den Tipp, sich an der Uni Hannover den Zeigerpflanzengarten anzuschauen: Link zum Zeigerpflanzengarten.

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